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Ökumenischer Gedenkgottesdienst in Volkmarsen

Evangelische und katholische Kirche erinnern an Amokfahrt vor einem Jahr

Die Wunden sind noch nicht verheilt, noch immer gibt es viele Fragen: Am Mittwoch, 24. Februar, jährt sich die Amokfahrt von Volkmarsen, bei der ein damals 29-Jähriger sein Auto in die Zuschauermenge am Rande des Karnevalsumzugs lenkte. Insgesamt gibt es mehr als 150 Menschen, die körperliche und seelische Verletzungen davongetragen haben.

Aus Anlass des Jahrestages wird es am Mittwoch ab 18 Uhr einen ökumenischen Gedenkgottesdienst in Volkmarsen mit der Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Beate Hofmann, dem Fuldaer Weihbischof Dr. Karlheinz Diez sowie dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier geben. An der Liturgie sind ferner Pfarrerin Britta Holk, evangelische Kirchengemeinde Volkmarsen, sowie Pfarrer Martin Fischer, Pfarrgemeinde St. Marien, beteiligt. Zu den Fürbitten sind Vertreter von Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei und dem Ausrichter des damaligen Rosenmontagszugs, der Volkmarser Karnevalsgesellschaft, eingeladen. Mit dabei sein werden außerdem der Bürgermeister der Stadt, Hartmut Linnekugel, sowie eine Sprecherin der Opfer. Für jedes der über 150 namentlich gemeldeten Opfer wird in der Kirche symbolisch ein Blumenstock aufgestellt sein. An einer Gedenkstele bringen Kinder mit Bildern und Basteleien ihre persönliche Erinnerung an die Amokfahrt zum Ausdruck. Der Gottesdienst wird live ins Internet übertragen.


„Wir wissen, dass viele Menschen für den Rest ihres Lebens Spuren dieser Amokfahrt an sich tragen werden“, sagt Bischöfin Hofmann. „Und trotzdem soll diese Erfahrung nicht so mächtig werden, dass kein Platz mehr ist für Freude, für Lebenslust, für Gemeinschaft.“ Angst voreinander dürfe nicht das Miteinander beherrschen. „Dieses Vertrauen zueinander, dieses miteinander Mensch sein, das dürfen die Attentäter unserer Zeit nicht kaputt machen, nicht in Hanau, nicht in Volkmarsen, nicht in Wolfhagen“, so die Bischöfin.


„Menschen brauchen etwas oder jemanden, dem sie ihre ganzen unterschiedlichen Gefühle hinhalten können, sie übergeben können: Den Kummer, den Schmerz, die Dankbarkeit, dass niemand sein Leben lassen musste“, so Fuldas Weihbischof Diez. „Für einen gläubigen Menschen geschieht dies besonders im Gebet zu Gott. Dort findet er Vertrauen und neue Kraft.“

 

Livestream des Hessischen Rundfunks

Der Hessische Rundfunk wird den Gedenkgottesdienst in einem Livestream übertragen, zu sehen ab 18 Uhr auf www.hessenschau.de. Auch über www.ekkw.de und www.bistum-fulda.de wird der Livestream erreichbar sein. Eine Teilnahme an dem Gottesdienst vor Ort ist aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht möglich.


Nach dem Gottesdienst (ab ca. 19.15 Uhr) sind die Seelsorger der katholischen und evangelischen Pfarrgemeinden telefonisch erreichbar: im katholischen Pfarramt unter der Telefonnummer (05693) 209 und im evangelischen Pfarramt unter (05693) 358.

 

22.02.2021


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